Freundschaft und Begegnungen

Ich habe das Gefühl, als würde ich seit ich so krank bin liebe Menschen sammeln. Als wären Freunde ein Geschenk von der KRankheit. Ich muß sagen das klingt seltsam. Ich weiß nur, daß ich viele Menschen ohne meine Krankheit gar nicht kennengelernt hätte. Und dafür bin ich dankbar.

Aaallerdings erlebe ich, wie Menschen sehr verschieden mit meiner Behinderung umgehen. Wegen meiner Sprachbehinderung haben manche Mmenschen Angst, mit mir zu reden. Sie winken mir von großem Abstand zu und verschwinden schnell. Ich kann natürlich verstehen, daß nicht jeder, der mit mir reden will mit meiner Sprache klar kommt. Ich komme ja auch damit nicht klar. Es tut nur weh, zu erleben, wie manche Mensch en micmich bewußt vermeiden. Andere aber kommen zu mir und bemühen sich, mit mir zu reden.

Gerade muß ich an meinen MS- freund denken. Wie half er mir , mit dem Rolltuhl-Leben klarzu kommen. Damals erlebte ich oft, wie der Kontakt mit mir aus Unsicherheit vermieden wurde. Ja und wie anders ging er damit um. Ich werde nie vergessen, was er mir damals sagte. Er sagte wir müßen davon ausgehen, daß viele Menchen, wenn sie einen Rollstuhl-Fahrer sehen ganz unsicher werden,da sie selber nicht wissen, wie sie damit umgehen soll. Ich solle mich niemals in meinen Rollstuhl verkriechen. Jetzt läge es an uns, daß wir die Menschen mit offenem Blick anschaen oder wenn es gebraucht wird auch ansprechen. Wie wervoll sind die Freunde!